BLEND: Materialgesteuertes Design auf Gemeinschaftsebene
Für junge Unternehmen ist es nicht üblich, für einzelne Projekte externe Finanzierungen zu erhalten. Unser Unternehmen hat jedoch kürzlich von NEC Ignite ( NE Council und IITG ) einen Forschungs- und Produktentwicklungszuschuss für unser neuestes Projekt BLEND erhalten.
Bei BLEND begeben wir uns auf eine einzigartige Reise, indem wir Garne aus natürlichen Quellen wie Rose, Lotus, Bambus und Banane mit Eri und Maulbeere mischen. Unser Fokus geht über die bloße Verschmelzung hinaus; wir experimentieren mit Färbe-, Druck- und Webtechniken, um exquisite Produkte herzustellen. Unser Endziel? Die Herstellung hochwertiger Modeartikel in Einheitsgröße, inspiriert von den sensorischen Erfahrungen, die diese Mischgewebe bieten.
Was uns auszeichnet, ist unser kollaborativer Ansatz mit Handwerksgemeinschaften. Gemeinsam beschreiten wir den komplexen Weg des materialorientierten Designs, einer Methode, die den Kern unseres Projekts bildet.
Materialbasiertes Design vorgestellt
Materialorientiertes Design ist nicht nur ein Schlagwort, sondern ein methodischer Ansatz, der unseren gesamten Produktentwicklungsprozess bestimmt. Wir verwenden einen Rahmen, der uns bei der Erstellung von Materialmustern leitet, die die Grenzen herkömmlicher Textilnormen überschreiten.
Die Materialerfahrung , ein Eckpfeiler dieser Methode, steht in unserem Projekt im Mittelpunkt. Es handelt sich um einen offenen Designansatz, der während der Produktentwicklungsphase großen Wert auf die erfahrbaren Eigenschaften von Materialien legt. Unsere Untersuchung ist in vier Erfahrungsebenen strukturiert: sensorisch, affektiv, performativ und interpretierend.
Stoff für sinnliche Freuden
Auf der sensorischen Ebene beschäftigen wir uns mit den greifbaren Aspekten der Materialien – wie sie sich auf der Haut anfühlen, wie schwer sie sind und wie komfortabel sie insgesamt sind. Es geht darum, Stoffe zu schaffen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch ein angenehmes taktiles Erlebnis bieten.
Affektive Verbindung mit Textilien
Auf der emotionalen Ebene versuchen wir, mit unseren Kreationen Emotionen hervorzurufen. Farben, Muster und Texturen spielen eine entscheidende Rolle bei der Herstellung einer tiefen Verbindung zwischen dem Träger und dem Produkt. Es ist mehr als nur Kleidung; es ist eine Form des Ausdrucks.
Performative Textilien
Die performative Ebene befasst sich mit der Interaktion der Benutzer mit dem Produkt, aus der Aktionen und Leistungen hervorgehen. Ein Textil kann betastet, bespielt, umhüllt oder umhüllt werden.
Die Stoffsprache interpretieren
Schließlich befasst sich die Interpretationsebene mit den tieferen Bedeutungen, die mit den Materialien verbunden sind. Es geht darum, die in den Stoff eingewebte kulturelle und historische Bedeutung zu verstehen – eine Reise, die unseren Designs weitere Bedeutungsebenen verleiht.
Innovation auf Gemeindeebene für systemische Herausforderungen
Unsere Innovationsreise endet nicht bei der Mode. Wir glauben an die Kraft gemeinschaftsgetriebener Innovation, um systemische Herausforderungen anzugehen. In Regionen wie Nordostindien, wo Klimawandel, Abholzung und schwindende Rohstoffe aufgrund des Rückgangs der Seidenraupen erhebliche Bedrohungen darstellen, wird Innovation auf Gemeinschaftsebene zu einem Leuchtfeuer der Hoffnung.
Unsere Vision ist es, diese Gemeinschaften zu befähigen, nachhaltige Praktiken zu erforschen, umweltfreundliche Materialien zu entwickeln und zu einer Kreislaufwirtschaft beizutragen. Durch gemeinsame Anstrengungen streben wir danach, Lösungen zu schaffen, die nicht nur unseren unmittelbaren Projekten zugutekommen, sondern auch Auswirkungen auf umfassendere Umweltprobleme haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unser Vorstoß in materialorientiertes Design, unterstützt durch externe Finanzierung und die Zusammenarbeit mit der Community, uns in eine Zukunft treibt, in der Innovation zur treibenden Kraft für positive Veränderungen wird. BLEND ist nicht nur ein Projekt; es ist ein Beweis für das Potenzial der Kombination von Kreativität, Technologie und Gemeinschaftssinn, um eine nachhaltige und stilvolle Zukunft zu schaffen.
BIBLIOGRAPHIE
Giaccardi, E., & Karana, E. (2015, April). Grundlagen der Materialerfahrung: Ein Ansatz für HCI. In Proceedings der 33. jährlichen ACM-Konferenz zu Human Factors in Computing Systems (S. 2447-2456).
Karana, E., Barati, B., Rognoli, V., & Zeeuw Van Der Laan, A. (2015). Material driven design (MDD): Eine Methode zum Designen von Materialerfahrungen. International journal of design , 9 (2), 35-54.